Käsekuchen mit oder ohne Boden – einfach, proteinreich, zuckerarm

Wenn ich mich für einen Lieblingskuchen entscheiden müsste, dann wäre es wohl Käsekuchen. Zumindest ist das der, den ich fast immer im Café bestelle. Diese Kombination aus cremiger Konsistenz, leichter Frische und einem Hauch Kindheitserinnerung – herrlich. Ganz ehrlich: Ich hatte lange Hemmungen, ihn selbst zu backen. Kennt ihr das? Die Lieblingsgerichte gab’s immer bei Mama, Oma oder eben auswärts. Und dann hat man sie irgendwie nie selbst gemacht.

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Während unserer Zeit in Australien wurde das dann plötzlich ein Problem. Ich hatte Heißhunger auf richtigen Käsekuchen – also deutschen Käsekuchen mit Quark. Aber: Quark kennt man dort kaum. Also habe ich angefangen, selbst welchen herzustellen. Das Ergebnis war okay, aber es hat mich umso dankbarer gemacht, dass ich hier wieder einfach Magerquark in Bioqualität kaufen kann – und das noch richtig günstig.

Inzwischen habe ich mein eigenes Käsekuchen-Rezept gefunden: mit oder ohne Boden, unkompliziert, schnell zusammengerührt – und trotzdem genau so lecker, wie ich ihn liebe. Mit Magerquark, wenig Zucker und viel Eiweiß ist er auch perfekt für zwischendurch. Ich mache ihn gerne zitronig, im Winter aber auch mal mit etwas Zimt oder Kardamom. Und obendrein lässt sich der Kuchen super mit frischen Beeren der Saison oder Kirschen aus dem Glas kombinieren. Besser geht es eigentlich kaum.

Für die Fotos habe ich das Rezept halbiert und in einer kleinen Springform gebacken – mit einem knusprigen Boden und Rand. Ich backe Kuchen generell lieber in kleiner Menge: So gibt’s öfter frischen Kuchen, ohne dass etwas übrig bleibt.

Variationen

• Winterlich: Statt Zitrone einfach ½ TL Zimt oder gemahlenen Kardamom verwenden.
• Mit Boden: Du kannst den schnellen Teigboden aus meinem Heidelbeer– oder Brombeerkuchen-Rezept verwenden.
• Mit Obst: Nach dem Backen mit frischen Beeren oder einem Kompott servieren.