Kinder-Lieblingsessen mit Extra-Gemüse: Spaghetti Bolognese
Als Familie sind wir immer auf der Suche nach Gerichten, die allen schmecken und dabei möglichst gesund sind. Eine Bolognese aus Gemüse ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, alle möglichen Gemüsesorten in den Speiseplan einzubauen, sondern auch ein echtes Soulfood für uns. Mamas wissen, wie herausfordernd es sein kann, Gemüse so zu integrieren, dass die Kleinen es auch wirklich essen. Diese Gemüsebolognese ist aber ein echter Gamechanger – und das Beste daran: Es ist ein Gericht, das wir das ganze Jahr über genießen können.
Gesunde Bolognese für jede Jahreszeit – Mit Gemüse, das immer verfügbar ist
Die Gemüsebolognese ist nicht nur lecker, sondern auch ein ideales Gericht, um verschiedene Gemüsearten in die Mahlzeit zu integrieren – egal zu welcher Jahreszeit. Karotten, Sellerie, Zwiebeln und Pilze sind immer zu finden und lassen sich ganz leicht in vielen anderen Gerichten verwenden. So haben wir immer Gemüse parat, das gut zu dem passt, was gerade Saison hat, und wir können damit nicht nur Bolognese zubereiten, sondern auch viele andere gesunde Familiengerichte.

Anpassungsfähig – für jedes Familienmitglied ein Genuss
In unserer Familie gibt es verschiedene Vorlieben, und die Gemüsebolognese lässt sich wunderbar anpassen:
- Pasta-Alternativen: An manchen Tagen koche ich Linsenpasta oder Zucchini-Nudeln – besonders, wenn ich eine glutenfreie oder kohlenhydratarme Variante möchte. So bleibt es immer abwechslungsreich.
- Vegetarisch oder Vegan: Wenn ich mal keine Lust auf Fleisch habe, lasse ich das Hackfleisch einfach weg oder ersetze es durch Sojahack. So bleibt das Gericht genauso herzhaft und sättigend, aber eben auch pflanzlich.
- Für die Schärfe: Wir lieben es, mit Gewürzen zu spielen! Wer es scharf mag, kann gerne etwas Chili oder Cayennepfeffer dazugeben – ein toller Kick für die Bolognese.
Die Gemüsebolognese ist also ein echtes Allround-Talent, das sich an unsere Bedürfnisse und Vorlieben anpasst und trotzdem jedes Mal genauso gut schmeckt.
Meine Erfahrung mit der Gemüsebolognese – Ein Essen aus der Kindheit
Als Kind haben mein Bruder und ich die vegetarische Bolognese aus dem Drogeriemarkt geliebt – wir haben sie regelrecht gläserweise verspeist! Dabei mochte mein Bruder das Gemüse in anderer Form überhaupt nicht. Heute finde ich es aber viel besser, die Bolognese selbst zu kochen. Es ist nicht nur günstiger, sondern vor allem auch viel gesünder. Wir haben die Kontrolle über die Zutaten und können die Bolognese ganz nach unserem Geschmack zubereiten und mit jeder Menge frischem Gemüse.

Zubereitung der Gemüsebolognese
Für die Gemüsebolognese beginnt alles mit der Vorbereitung des Gemüses. Zuerst schälst du die Karotten und den Sellerie, schneidest die Zwiebeln und den Knoblauch klein und putzt die Champignons. Wenn es besonders schnell gehen soll, kannst du einen Multi-Zerkleinerer verwenden, um das Gemüse gleichmäßig und fein zu hacken.

In einem großen Topf erhitzt du etwas Öl und beginnst, das Gemüse in Etappen anzubraten. Da die Menge recht groß ist, empfiehlt es sich, zuerst die Karotten, den Sellerie und die Champignons anzubraten. Dies dauert etwa 10 Minuten, bis das Gemüse weich wird und anfängt, Farbe zu bekommen. Sobald es so weit ist, gibst du die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und lässt beides für etwa 2-3 Minuten mit anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind und der Knoblauch sein Aroma entfaltet.
Jetzt kommt das Tomatenmark ins Spiel. Rühre es unter das Gemüse und lasse es für eine kurze Zeit anrösten – so wird der Geschmack intensiver. Im Anschluss löschst du das Ganze mit der Passata ab und, falls du möchtest, auch mit etwas Rotwein, um der Bolognese noch mehr Tiefe zu verleihen.
Als nächstes gibst du die stückigen Tomaten dazu und vermengst alles gut. Die Sauce würzt du mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und italienischen Kräutern. Für eine pikante Note kannst du auch noch etwas Chili oder Cayennepfeffer hinzufügen. Nun lässt du die Bolognese bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 15 Minuten köcheln. Die Aromen verbinden sich und die Sauce wird schön sämig. Achte darauf, gelegentlich umzurühren und gegebenenfalls noch etwas Wasser hinzuzufügen, falls die Sauce zu dick wird.
Wenn du eine Fleischvariante bevorzugst, kannst du 500g Hackfleisch anbraten und kurz bevor du die Tomaten hinzufügst, unter die Sauce mischen. Das verleiht der Bolognese eine besonders herzhaft-würzige Note.
Zum Schluss noch einmal abschmecken und bei Bedarf nachwürzen. Dann einfach über frisch gekochte Pasta anrichten und mit etwas frischer Petersilie oder Basilikum toppen. Wer möchte, kann noch geriebenen Parmesan oder eine vegane Käsealternative darüber streuen. Fertig ist die perfekte Gemüsebolognese!

Praktische Tipps für deine Gemüsebolognese
- Die Sauce wird am nächsten Tag noch besser: Lasst sie einfach durchziehen! Aromen brauchen Zeit, und die Gemüsebolognese schmeckt am nächsten Tag noch intensiver.
- Mengen sind flexibel: Die Mengenangaben in diesem Rezept sind eine grobe Orientierung. Ich nutze einfach das, was ich zu Hause habe. Du kannst gerne mehr oder weniger von einem Gemüse verwenden – sei kreativ und verwende das, was gerade da ist.
- Noch mehr Gemüsesorten: Hast du noch Staudensellerie oder Petersilienwurzel übrig? Auch diese Gemüsesorten passen perfekt und machen die Bolognese noch gesünder.
- Portionen und Lagerung: Die 10 Portionen reichen bei uns für 4 Portionen Spaghetti und eine Lasagne für 6 Portionen. Perfekt für den Vorrat! Im Kühlschrank bleibt die Sauce 3 Tage frisch und lässt sich auch wunderbar einfrieren (bis zu 3 Monate).
- Frisch serviert: Ich serviere die Gemüsebolognese oft mit einem frischen Salat oder toppe sie mit frischer Petersilie oder Basilikum, damit wir gleich noch mehr Vitamine dazu haben.
Fazit
Die Gemüsebolognese ist ein absolut vielseitiges und praktisches Gericht, das nicht nur lecker, sondern auch gesund ist. Es lässt sich wunderbar an die eigenen Vorlieben anpassen und ist eine tolle Möglichkeit, Gemüse geschickt in den Speiseplan zu integrieren. Ganz gleich, ob du sie mit klassischer Pasta oder Linsenpasta servierst, mit Sojahack statt Fleisch oder vielleicht sogar mit einer extra Portion Chili für die Schärfe – dieses Rezept bietet viele Variationsmöglichkeiten. Perfekt für Familien, die sich bewusst und abwechslungsreich ernähren möchten.
Kochutensilien
- Zerkleinerer/ Multihacker (optional)
Zutaten
Frisches Gemüse
- 250 g Champignons
- 4 Karotten ca. 300g
- 1 kleine Sellerieknolle ca. 400g
Aus dem Vorratsschrank
- 3 Zehen Knoblauch
- 2 Zwiebeln
- 3 EL Tomatenmark
- 2 Dosen stückige Tomaten á 400 ml
- 700 ml passierte Tomaten
- 2 TL italienische Kräuter
- 2 TL Paprikapulver
- Salz, Pfeffer, Öl zum Anbraten
- Spaghetti oder andere Pasta
Optional
- 500 g Hackfleisch gemischt
- 150 ml Rotwein zum Ablöschen
- Käse gerieben
- 2 Lorbeerblätter vor dem Servieren entfernen
Anleitungen
Gemüse vorbereiten
- 4 Karotten und 1 kleine Sellerieknolle schälen, 250 g Champignons putzen.
- 2 Zwiebeln und 3 Zehen Knoblauch schälen.
- Alles fein hacken oder für die schnellere Zubereitung den Multi-Zerkleinerer nutzen.
Gemüse anbraten
- Etwas Öl in einer großen Pfanne oder einem Topf erhitzen.
- Gemüse portionsweise anbraten (wegen der großen Menge), dabei leicht salzen. Pilze separat anbraten, bis sie Flüssigkeit verlieren und leicht bräunen.
- 500 g Hackfleisch mit den Zwiebeln anbraten.
- Zum Schluss Knoblauch und 3 EL Tomatenmark zugeben und kurz mit rösten, bis das Tomatenmark leicht karamellisiert.
Flüssigkeit hinzufügen & würzen
- Mit 700 ml passierte Tomaten ablöschen (optional mit 150 ml Rotwein für mehr Aroma).
- 2 Dosen stückige Tomaten unterrühren.
- Mit Salz, Pfeffer, 2 TL italienische Kräuter und 2 TL Paprikapulver würzen. Optional: 2 Lorbeerblätter hinzufügen.
Köcheln lassen & abschmecken
- Sauce mindestens 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, damit sich die Aromen verbinden. In der Zwischenzeit die Spaghetti nach Packungsanweisung zubereiten.
- Nach Bedarf noch etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen, falls die Konsistenz zu dick ist.
- Abschmecken und ggf. nachwürzen. Falls verwendet, Lorbeerblätter wieder entfernen.
Servieren oder weiterverwenden
- Direkt mit gekochter Pasta und geriebenem Käse servieren oder als Basis für eine Lasagne verwenden.
- Zum Einfrieren abkühlen lassen und anschließend in Portionen abfüllen.
Notizen
- Aroma: Die Sauce schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, da sie gut durchziehen kann!
- Mengenangaben: Die Mengenangaben dienen zur Orientierung und können angepasst werden. Hauptsache, du verwendest, was du da hast (z. B. eine ganze Packung Champignons statt der angegebenen Menge).
- Weiteres Gemüse: Alternativ eignen sich auch Staudensellerie oder Petersilienwurzel statt Sellerie hervorragend in dieser Bolognese.
- Portionen: Die 10 Portionen reichen bei mir für 4 Portionen Spaghetti und eine Lasagne mit 6 Portionen.
- Noch gesünder: Serviere die Bolognese mit einer frischen Salatbeilage oder verwende frische Petersilie oder Basilikum als Topping für extra Frische.
- Lagerung: Im Kühlschrank sollte die Sauce nach 3 Tagen verbraucht werden. Eingefroren hält sie sich bis zu 3 Monate.
- Vegane/Vegetarische Variante: Du kannst die Sauce auch mit feinem Sojahack zubereiten.

